Immer wieder sonntags...
Sonntagsgottesdienst
In unseren Gottesdiensten kommen Sonntag für Sonntag Christinnen und Christen zusammen, um Gottes Liebe zu seiner Schöpfung und zu seinen Menschen zu feiern. Wir nehmen uns bewusst Zeit für Gott. Es wird gebetet, es werden Lieder gesungen und es gibt eine Predigt. Einmal im Monat wird im Gottesdienst das Abendmahl gefeiert.
In unseren Kirchen finden normalerweise jeden Sonntag Gottesdienste statt; in den Gemeindehäusern in der Regel zweimal im Monat. In der Dreifaltigkeitskirche, in St. Johannes und im Gemeindezentrum Erikaweg feiern wir sonntags um 10 Uhr. Im Lukashaus, in der Jona-Kapelle und in der Arche gibt es abweichende Zeiten. Alle Zeiten und Orte finden Sie in den Gottesdienst-Terminen unter der Kategorie Gemeinde Aktuell.
Die Sonntagsgottesdienste dauern in der Regel eine Stunde. Sie richten sich in ihren Themen nach dem Kirchenjahr, das im Advent beginnt.
Jeder Gottesdienstort hat eine Gottesdienstordnung, eine Liturgie. Die Ordnungen der Gottesdienste variieren manchmal. In der Regel wird in jedem Gottesdienst gesungen, es werden Texte aus der Bibel vorgelesen, wir sprechen das Glaubensbekenntnis und es wird eine Predigt gehalten. Am Ende beten wir zusammen, sprechen das Vater Unser und dann kommt der Segen.
Pastorinnen und Pastoren, Organistinnen und Organisten, Lektorinnen und Lektoren und Menschen aus der Gemeinde gestalten den Gottesdienst, um mit den Besucherinnen und Besuchern Gott zu feiern und um Kraft zu schöpfen für das Leben.
Eine große Hilfe für das Feiern des Gottesdienstes ist das Gesangbuch. In den Gesangbüchern finden sich in der Regel vorne Gottesdienst-Abläufe, denen man folgen kann. Und weiter hinten ist nach den Liedern ein Teil, der wie ein kleines Hausbuch ist mit Gebeten, Katechismen und weiteren Gottesdienstordnungen, Psalmen... Ein großer Schatz.
Der Familiengottesdienst ist ein ganz normaler Gottesdienst, in dem aber besonders Wert darauf gelegt wird, dass Erwachsene und Kinder gleichermaßen den Gottesdienst nachvollziehen können. Lieder und Texte, vertraute und neue Formen sind dabei eine große Hilfe. Neben dem Wort gibt weitere Gestaltungsmöglichkeiten wie Bilder, Anspiele oder zeichenhafte Handlungen.
Abendmahl
Immer wieder, mindestens einmal im Monat, feiern wir im Gottesdienst das Abendmahl, teilen die Oblate und den Kelch, um Christi Gegenwart unter uns zu feiern.
Das Abendmahl feiern Christinnen und Christen seit Anbeginn. Das Abendmahl wird auch das "Mahl des Herrn" genannt, denn wir feiern die Anwesenheit von Jesus Christus in diesem Mahl. Er kommt zu uns, so bekennen wir, damit wir mit ihm Gemeinschaft haben und unter einander. Das ist ein Geheimnis des Glaubens, unerschöpflich in seiner Bedeutungstiefe.
"Wie Jesus Christus Brot und Wein nahm und dankte, so tritt die Gemeinde mit Brot und Wein vor Gott, um ihn zu loben und ihm zu danken für Jesus Christus, für seinen Tod und seine Auferstehung. Und sich immer wieder daran zu erinnern - als Gedächtnis, damit es lebendig bleibt unter uns" (EEK). Und das geschieht am besten, wenn man nicht nur hört, sondern auch zusammen etwas isst und trinkt. Beim Abendmahl symbolisiert das Brot den Leib Christi und der Kelch das Blut Christi.
In der Gemeinde sind alle getauften Menschen eingeladen, zum Abendmahl zu kommen. Natürlich auch Kinder und Konfirmandinnen und Konfirmanden. In der Regel stehen die Abendmahlsgäste in einem Kreis um den Altar und der/die Pastor*in teilt mit dem/der Lektor*in das Abendmahl aus, das er/sie vorher durch die Einsetzungsworte feierlich "eingesetzt" hat. D.h. dass wir dann die Gegenwart Christi in der Feier bekennen können.
Jede*r erhält eine Oblate. Entweder nimmt er/sie in den Mund und trinkt danach aus dem Kelch, der danach gereicht und regelmäßig desinfiziert wird. Oder aber er/sie behält die Oblate und taucht sie in den Kelch, die sogenannte Intinctio. Beides ist angemessen und richtig. In anderen Gemeinden sind wiederum Einzelkelche im Gebrauch - je nach Entscheidung des Gemeindekirchenrates. Oder aber die Teilnehmenden reichen einander Oblate und Kelch weiter. Das ist auch eine schöne Sitte.