„Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, denn von ihm kommt meine Hoffnung.“

Psalm 62, 6

Diese Worte sprechen mich spontan an: Wir leben in einer sehr unruhigen Zeit. Es wird uns so viel geboten, aber es wird uns auch vieles abverlangt. „Multi-Tasking“ heißt das dann, wenn man gleichzeitig telefoniert, eine Recherche im Internet durchführt, immer erreichbar ist, immer auf dem neuesten Stand, alles in größter Perfektion … das ist sehr verlockend und zugleich krank machend. 

Auch in Kirche und Gemeinde sind wir davon nicht frei: Wir wollen möglichst vielen Wünschen gerecht werden, immer wieder Neues bieten. Auch in diesem Gemeindebrief werden Sie an vielen Stellen spüren, dass wir uns in den Bezirken der Kirchengemeinde dabei viel Mühe geben. Das wollen wir, und das dürfen Sie auch von Ihrer Gemeinde erwarten. 

Aber dieses andere eben auch: dass wir „Inseln der Ruhe“ schaffen, dass wir den hektischen Alltag z.B. im Sonntagsgottesdienst heilsam unterbrechen, dass wir offen sind für das Leise und Schwache. Und dass wir dabei immer auf Gott hinweisen, der uns Fundament und Ziel ist. An vielen Stellen im Alten Testament verspricht Gott den Menschen „Ruhe“, weil er weiß, wie sehr wir die brauchen in unserem oft hektischen Alltag. 

Und so lade ich Sie ganz herzlich ein, die vielfältigen Angebote der Gemeinde in diesem Frühjahr zu nutzen, aber sich auch mit uns auf die Suche zu machen nach der Fülle und Tiefe des Lebens, um dort zur Ruhe zu kommen. Eine wohltuende Stunde am Sonntagvormittag, die Angebote der „Fastenzeit“ (siehe z.B. www.anderezeiten.de: 7 Wochen anders leben) oder der Jubel über das hervorbrechende Leben beim Osterfest. 

Ralf Frerichs

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